„Die Welt hat einen Visionär verloren“ heißt es in der Erklärung des amerikanischen Präsidenten Barack Obama:
Apple-Gründer Steve Jobs ist tot.
Er erlag am Mittwochabend im Alter von 56 Jahren im Kreise seiner Familie seinem schweren Krebsleiden. Seit 1991 war er verheiratet und hinterlässt vier Kinder, eines davon aus einer vorherigen Beziehung. Sein Privatleben hielt er weitgehend unter Verschluss.
Zusammen mit Steve Wozniak baute er Mitte der 70er Jahre in der Garage seiner Eltern den Apple I: Einen Computer in Holzverkleidung, den man für 666.– Dollar kaufen konnte. Beide gründeten zusammen mit Ronald Wayne die Firma Apple Computer Company. Es folgte 1977 der Apple II, der erste Computer mit farbiger Grafik. 1980 geht Apple an die Börse, der Anteil von Steve Jobs wird auf 165 Millionen Dollar geschätzt.
Großen Erfolg verzeichnete Apple 1984 mit dem Macintosh, dem ersten kommerziellen Computer mit grafischer Benutzeroberfläche. Ein Jahr später verließ Steve Jobs das Unternehmen.
In der Zwischenzeit hatte er von Filmproduzenten George Lucas ein auf Animationsfilme spezialisiertes Studio gekauft, woraus später Pixar wurde. Mit mehreren Partnern gründete Steve Jobs außerdem NeXT Computer.
Pixar bringt „Toy Story“ heraus, geht an die Börse, hierdurch wird Jobs zum Milliardär. Für 400 Millionen Dollar kauft Apple NeXT Computer, 1996 kehrt Jobs zunächst in beratender Funktion zu Apple zurück.
Unter seiner Leitung wurden Apple iPod, iPhone, iPad, iTunes präsentiert, jede Präsentation hatte schon fast etwas magisches.
Steve Jobs – viele kennen ihn von seinen öffentlichen Auftritten in schwarzem Rollkragenpullover, Jeans und Turnschuhen. Ein Mann, der für 1 Dollar Jahresgehalt bei Apple tätig war, dessen Vermögen – besonders auch nach dem Verkauf von Pixar an Disney – auf Milliarden geschätzt wird. (Laut Forbes Liste aus dem März 2011 sind es 8,3 Milliarden US-Dollar).
Steve Jobs – iGod, einer der größten amerikanischen Erfinder, ein Mann, der die Welt veränderte.
Bill Gates, Microsoft-Mitbegründer und größter Konkurrent erklärte nach dem Tod von Steve Jobs:
„Für die, die das Glück hatten, mit ihm zu arbeiten, war es eine unglaublich große Ehre. Ich werde Steve enorm vermissen.“
Auf der Startseite der Suchmaschine Google ist als letzte Ehrung zu lesen:
Steve Jobs 1955 bis 2011
Hierüber gelangt man direkt zu apple.com, dem Portrait von Steve Jobs und wird zum Kondolenzbuch geleitet.
“Der Tod ist wohl die mit Abstand beste Erfindung des Lebens. Er ist der Katalysator des Wandels. Er räumt das Alte weg, damit Platz für Neues geschaffen wird.” Hatte Steve Jobs vor sechs Jahren in einer Rede vor Stanford-Absolventen gesagt.
Wir erinnern uns an seine Präsentationen, an den schon legendären Satz, mit dem er ein neues Produkt ankündigte: “one more thing”……..
„One more thing“: Steve Jobs, ein genialer Mann, der sicher nie vergessen wird!
Gerade im Internet hat man seiner Trauer Ausdruck verliehen. In vielen Communities wie im Techfacts Apple Forum erinnert man sich gern an den verstorbenen Steve Jobs und trauert um ihn