Der Nachfolger der erfolgreichen Xbox 360 heisst Xbox One. Mit der Bekanntgabe der Xbox One wurden auch wesentliche Änderungen zum Vorgänger bekannt gegeben.
Diese Änderungen haben einen großen Aufschrei in der Gamer Szene ausgelöst. Wieso jetzt Xbox 180? Microsofoft hat in seinem Xbox Blog eine 180 Grad Wendung zu seinen Änderungen gegenüber der Xbox 360 hingelegt. In vielen Foren wird die neue Xbox deshalb auch als Xbox 180 “verspottet”.
Was hat Microsoft geändert? Genau 4 wesentliche Punkte zu den ursprünglichen Restriktionen:
- Alle Xbox One Spiele können nun auch offline gespielt werden. Voraussetzung ist eine einmalige Online-Registrierung, danach sollen alle Spiele offline spielfähig sein.
- Alle Spiele, die aus dem Internet runtergeladen werden, sollen anschließend auch offline spielbar sein.
- Alle Spiele auf einer Blue-Ray-Disc können uneingeschränkt weiterverkauft, -verliehen oder -verschenkt werden.
- Alle Spiele sind regional frei, egal ob sie in Japan, Europa, Nord- oder Südamerika gekauft wurden.
Was allerdings genauso wenig funktioniert und verboten ist, wie auch schon bei der Xbox 360, ist das verkaufen oder verleihen von runtergeladenen Spielen. Zudem muss die Blue-Ray-Disc immer im jeweiligen “Gerät” verbleiben, damit das Spiel spielbar ist.
Und wie kam es zu dieser plötzlichen Kehrtwende? Sony und Microsoft hatten für dieses Jahr ihre beiden neuen Spielkonsolen angekündigt. Sony seine neue Playstation 4 und Microsoft eben die Xbox One. Rein von der Hardware waren beiden Geräte fast identisch. Jetzt würde es nur noch auf die Software und Dienste ankommen.
Sony machte als erstes Druck, indem es zwar die Konsole nicht zeigte, jedoch kurz aufblitzen lies, was man damit anstellen konnte. Microsoft stellte seine Xbox One einige Tage vor der Spielemesse E3 vor, doch als letzter Eindruck blieb bei allen, was man damit NICHT anstellen kann.
Dann kam die E3. Die E3 fand in Los Angeles statt und gilt als die wichtigste Spielemesse überhaupt. Microsoft hatte seine Präsentation am Vormittag und Sony am Nachmittag. Microsoft präsentierte seine Xbox One und wollte vor allem bei den Core-Gamern punkten. Sony jedoch brauchte am Ende seiner Präsentation nur die Einschränkungen von Microsofts Xbox One geschickt einpacken, nach dem Motto: Selbstverständliche können alle DVDs auch auf der Playstation 4 gespielt, verkauft und verliehen werden. Ein Gelächter tobte durch die Messe – Microsoft hatte sich blamiert.
Kurz darauf kam es zu dieser oben erwähnten Kehrtwende. Da kann man mal wieder sehen, was “gesunde” Konkurrenz und die “Gamerstimme” alles bewirken kann.
Euer John Doe